Um Weißwurst Beilagen ranken sich mindestens so viele Gerüchte und Traditionen, wie um die Weißwurst, die richtige Zubereitung und das richtige Verspeisen an sich. Wir haben uns umgesehen und listen die besten Weißwurst Beilagen, die Klassiker der bayrischen Küche, auf.
Inhaltsverzeichnis
Die 10 besten Weißwurst Beilagen
Die 10 besten Weißwurst Beilagen, lassen sich eigentlich schon an 3 Fingern alleine abzählen, wenn es um bayrische Biergartentraditionen geht. Da Weißwurst Beilagen auch in familiären Küchen zubereitet werden, finden sich aber doch noch 7 Möglichkeiten mehr!
- Brezel: Genauso wie die beste Weißwurst frühmorgens zubereitet wird und am selben Tag noch verspeist, soll eine frische Brezel, das typische bayrische Laugengebäck, dazu serviert werden.
- Geschmortes Sauerkraut: Die vielen gesundheitlichen Vorteile des Sauerkraut werden zwar beim Schmoren zerstört, aber dem einmaligen Geschmack als Weißwurst Beilage tut dies keinen Abbruch. Speck, Lorbeerblatt und Zwiebeln sowie Knoblauch, ab und an auch schon mit Chili gesehen, harmonieren perfekt.
- Krautsalat: Wer die Vitamine des Weißkohls zur Gänze genießen möchte, der greift zum Krautsalat und wenn gerade keine Bayern mit am Tisch sitzen, dann darf sogar ein Coleslaw zur Weißwurst geboten werden.
- Kartoffelsalat: Ein Klassiker der deutschen und bayrischen Küche darf natürlich unter den Weißwurst Beilagen nicht fehlen. Zumal er sich so gut vorbereiten lässt und am nächsten Tag noch besser schmeckt!
- Rettich: Der berühmte Bierradi ist hauchdünn aufgeschnittener, zuvor geschälter, Rettich welcher gut gesalzen, nicht nur dafür sorgt, dass der Gast im Biergarten durstig bleibt!
- Sauerteigbrot: Hausfrauen servieren anstelle der Laugenbrezel für die Puristen unter den Weißwurst Essern eine Scheibe frisches Sauerteigbrot. Schließlich kann das Brot noch tagelang verzehrt werden, während die Brezeln am nächsten Tag nur noch für Knödel taugen.
- Kartoffelstampf: Stampfkartoffeln oder Kartoffelpüree sind auch dann eine gute Wahl, wenn die Weißwurst zu höheren kulinarischen Ehren gelangen soll. Gehobelter Trüffel, Safran oder Muskatnuss und Schnittlauch als eher alltägliche Zutaten verfeinern die cremig gelbe Knolle.
- Essiggurken: Von Cornichons über eigene eingelegte Gurken bis Mixed Pickles passen viele saure Gemüsesorten wunderbar zu eher süßlichen Weißwurst und dem gängigen Senf.
- Kräutersalat: Eine Basis von Kopf- oder Eisbergsalat wird verfeinert mit Pflücksalaten aus dem Garten, saisonalen Kräutern oder Löwenzahn, Brennnessel und anderen wilden Gewächsen. Die Bitterstoffe von Frisée oder Chicorée und Radicchio harmonieren ebenfalls mit der weißen Wurst.
- Wirsing: Vor allem in der kalten Jahreszeit serviert die Hausfrau die Weißwurst mit einer Beilage aus cremigem Wirsing. Die Soße des Wirsing kann direkt mit Senf abgeschmeckt werden und somit eine zusätzliche Soße oder einen Dip ersetzen.
Top 3 Soßen zu Weißwurst
Soßen zu Weißwurst sind eher dickflüssige Dips, wie man sie mittlerweile auch häufig in den Biergarten antreffen kann. Neben den klassischen Favoriten finden sich auch Sterneköche, welche sich neuen Interpretationen angenommen haben.
- Süßer Senf: Er wird in Bayern gerne grobkörnig zubereitet, aber er darf natürlich auch scharf, mit fruchtiger Süße sein. Erlaubt ist, was gefällt, wenn es auch nicht mehr der Original Soße zu Weißwurst entspricht.
- Fruchtiges Zwiebelchutney: Welche Frucht nun mit den Zwiebeln zu einem Chutney vermählt wird, bleibt dem Koch und seinen liebsten Aromen überlassen. Fruchtsüße und Schärfe jedenfalls ersetzen perfekt den Senf.
- Chili-Apfel-Pesto: Auch bei dieser Kreation darf der Hauch von Frucht durch den Apfel die Süße des Senf aufweisen und der Chili die notwendigen pikanten Töne einbringen. Abgerundet mit Nüssen und hochwertigem Öl der perfekte neue Genuss zur Weißwurst.
Warum darf man Weißwurst nur bis 12 Uhr essen?
Das Gebot, die Weißwürste am Vormittag zu essen, rührt daher, dass zu Zeiten, wo Sepp Moser die Würste erfunden hat, es noch keine Kühlschränke gab.
Die ungekochten Weißwürste waren also nicht lange haltbar und sollten frisch am Morgen zubereitet, das Läuten der Glocken zur Mittagsstunde nicht mehr hören. Heute ist die Auflage mit modernen Kühlmöglichkeiten zwar unsinnig, hat sich aber als Tradition in Bayern weitläufig gehalten.
Wie isst man Weißwurst richtig?
Weißwurst essen kann man so wie man mag, außer man befindet sich in Bayern. Dort kann es passieren, dass man einen schiefen Blick zugeworfen bekommt, wenn man die Weißwurst nicht nach den einschlägigen Regeln ist.
Diese lauten: Man nehme die Wurst im unteren Drittel zwischen Daumen und Zeigefinger. Dann beißt man die Haut am Anfang der Wurst auf und saugt kräftig.
Die Haut der Weißwurst wird nicht mitgegessen, das gekochte Brät wird herausgesaugt, gezuzelt, wie der Bayer sagt.
Kann man Weißwurst auch kalt essen?
Weißwürste müssen vor dem Essen gekocht, eher in kochendes Wasser gegeben und dann zum Ziehen für etwa 7 Minuten stehen gelassen werden.
Weißwürste werden im Freundes- oder Familienkreis im Kochtopf serviert. Es werden immer nur so viele Weißwürste gekocht, wie auch gegessen werden sollen. Sie schmecken kalt einfach nicht.
Wie lange muss man Weißwürste ziehen lassen?
Münchner Weißwurstproduzenten empfehlen, zuerst das Wasser aufkochen zu lassen, dann die Weißwürste einzulegen. Dem Wasser noch einmal kurz Zeit geben, um aufzukochen und dann den Topf von der Platte nehmen.
Den Herd ausschalten und den Deckel auf den Topf legen. Etwa 7 Minuten sollen die Weißwürste dann im abkühlenden Wasser ziehen.
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