Optimale Kerntemperatur für Spareribs grillen: Ohne Vorkochen aber mit Marinade gelingt die Zubereitung auf dem Grill perfekt. Diese Rippchen sind auch für Smoker oder im Backofen geeignet.
Für alle die nur die Spareribs Kerntemperatur wissen wollen: bei 85 Grad sind Spareribs vollkommen durch gegart. Bei 65 Grad sind sie noch innen rosa. Als Garzeit sollten Sie hier mindestens 3-5 Stunden (je nach Einflussfaktoren und Garmethode) einplanen.
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Kurz vorab zur Klärung: Sparerib ist englisch und bedeutet Schälrippe bzw. Bauchrippe, im Süden Deutschlands sind sie auch unter der Bezeichnung Leiterchen bekannt. Daneben gibt es noch eine zweite Spareribs-Art, die sogenannten Babybackribs, oder auch in deutsch: Kotelettrippchen. Der Unterschied zu normalen Rippchen ist, dass sie kürzer, zarter und fleischiger sind.
Zubereitung von Spareribs?
Zubereitungsarten für Rippchen gibt es viele. Manche kochen die Ribs vor, andere garen sie bei niedriger Temperatur im Backofen, manche räuchern sie im Smoker und viele grillen die Spareribs einfach.
Durch diese verschiedenen Zubereitungsarten ist es schwer die optimale Kerntemperatur zu benennen. Für völlig durch gegarte Spareribs sollten Sie 85 Grad anpeilen. Bei 65 Grad Celsius sind die Rippchen noch innen Rosa. Allgemein mögen die meisten Leute bei Schweinefleisch aber eine höhere Kerntemperatur lieber und überlassen die rosa Färbung eher dem Rindfleisch.
Was sind die Unterschiede bei der Zubereitung von Rippchen?
Das Vorkochen macht die Rippchen schön zart. Anschliessend müssen sie aber noch mal in den Ofen geschoben werden und kross gebraten werden.
Hat man keinen Grill zur Hand, kann man die Spareribs auch im Ofen ganz langsam niedergaren. Bei 80 oder 90 Grad erreichen die Rippchen so (je nach Größe) nach 3-5 Stunden ihre optimale Kerntemperatur von 85 Grad.
Bei der Zubereitung auf dem Grill kann man die Spareribs entweder direkt grillen, allerdings dann nur über kleinem Feuer, da sie sonst zu schnell verbrennen, oder bei niedriger Temperatur zart garen. Dies ist auch unsere Empfehlung für leckere original amerikanische Spareribs vom Grill.
Niedergarmethode: Spareribs auf dem Grill – indirekt grillen
Besonders lecker werden die Spareribs auf dem Grill, wenn sie langsam garen können. Dazu nutzt man beim Grillen die Niedergarmethode oder auch indirektes Grillen genannt. Dabei liegt das Fleisch nicht direkt über der Glut sondern auf dem Rost versetzt daneben. Durch den Einsatz eines Deckels beim Kugelgrill wird die aufsteigende Hitze im Inneren des Grills gefangen gehalten und erwärmt langsam das innere der Ribs.
Die Zubereitung von Spareribs im Smoker ist im Prinzip sehr ähnlich. Beide Methoden haben gemein, dass die Innentemperatur beim Grill bei nur 130 Grad gehalten werden soll, da die Spareribs sonst anstatt saftig eher trocken und hart werden und ggf. aussen verbrennen oder verkohlen können.
Viele Leute legen kurz vor dem Ende die Spareribs noch mal direkt über die Glut und braten Sie von aussen kross an. Wieder andere legen Sie noch mal ein paar Stunden (oder auch über Nacht) in Apfelessig und grillen sie anschliessend nochmals (sogenannte 3-2-1 Methode, die die Spareribs noch zarter werden lassen soll).
Marinade Spareribs
Ungemein wichtig ist die Marinade bei den Spareribs. Sie gibt ein leckeres Aroma und lässt sie schön zart und daftig werden. Die Röstaromen beim Grillen tun ihr übriges dafür. Und wenn Sie einen Smoker nehmen, oder etwas Obstbaumholz (oder auch spezielle Räucherchips) so bekommen Spareribs auch beim Grillen einen schön rauchigen Geschmack.
Bei der Marinade der Spareribs können Sie ihren Ideen und Geschmack freien lauf lassen und müssen nicht streng nach Rezept vorgehen. Sie können ganz klassisch marinieren und das Fleisch damit ordentlich einstreichen.
Sie können aber auch ein “Dry Rub” eine Trockenmarinade verwenden, bei der das Fleisch lediglich mit verschiedenen Gewürzen eingerieben wird.
Von einer gekauften fertigen Marinade raten wir eher ab. Das selber machen geht nicht nur schnell, es macht zudem auch Spaß.
Bei den Zutaten der Marinade können Sie variieren. Wir mögen ganz gerne: Senf, Süßen Senf, Rohrzucker (gibt eine tolle karamellisierte Kruste!!), Tabasco, einen Schuss Soja- oder Teriyaki-Soße, Barbecue-Soße, etwas Olivenöl, Pfeffer, Cayene-Pfeffer, Chili und Knoblauch. Das ganze ordentlich verrühren und je nach Dicke etwas Apfelsaft dazugeben. Die Spareribs damit ordentlich einreiben. Während des garens sollten Sie mit den Resten die Rippchen beim wenden nochmals damit bestreichen, so bleiben sie noch saftiger.
Egal wie Sie ihre Spareribs nun marinieren und garen, die Zubereitung ist leicht und gelingt garantiert.